
Ein Klick auf die blinkende Werbeanzeige für das neue iPhone hat schon gereicht. Werbung, die einem gefühlt durch das gesamte Web nachläuft, ist die wohl prominenteste Ausprägung von automatisierten Marketingprozessen. „Marketing-Automation reicht aber weit darüber hinaus“, schildert Robert Zniva vom Fachbereich Marketing an der FH Salzburg. In nahezu jedem Marketingbereich gebe es Automatisierungsmöglichkeiten. Algorithmen könnten Kampagnen vorschlagen, Sujets sowie Texte entwerfen und diese auf mehreren Kanälen ausspielen. Während Menschen in der Lage sind profunde Entscheidungen mit nur wenigen Erfahrungswerten zu treffen, können Algorithmen das nicht. Dazu fehle der Software oft der Bezug zur Offlinewelt, schildert Simon Kranzer, der an der FH Salzburg im Bereich Informationstechnik und Systemmanagement forscht wie lehrt. Parallel warnt Robert Zniva vor einer weiteren Entwicklung: Auch Preise könnten mittlerweile automatisiert werden, sogenanntes Dynamic Pricing.
Wo liegen demnach die Probleme der Algorithmen und wann ergibt es dennoch Sinn, auf Automatisierung zu setzen?