
Natürlich darf bei einer Studienreise auch nicht der Besuch der Partneruniversität fehlen. Das Holon Institute of Technology vereint die Bereiche Technologie, Wissenschaft und Design. Besonders beeindruckend war das 3D-Druck Labor oder das HIT Innovation and Entrepreneurship Center.Studierende sollen im Zuge eines Projektes technologische Lösungen entwickeln, die für Startups Marktpotential haben. Im Gespräch mit dem Architekt und Social Entrepreneur Elias Messinas kamen auch wieder die Kontraste, in denen sich das Land befindet, zum Vorschein: Tel Aviv ist zwar das Zentrum für datengetriebene Innovationen, jedoch für Umwelttechnologie gibt es noch einiges Potenzial nach oben.
Neben den wirtschaftlichen Aspekten des Landes tauchten wir auch in die Kultur des Nahen Osten ein:
Nur circa 70 km von Tel Aviv entfernt liegt Israels Hauptstadt Jerusalem. Unser Tourguide führte uns durch die Altstadt von Jerusalem, welche in den westlichen und in den arabischen Teil aufgeteilt ist. Besonders beeindruckend war für uns die Klagemauer und die Orte des Kreuzweges von Jesus. Im Gespräch über Jerusalem haben wir bemerkt, dass viele junge Israelis die Hauptstadt meiden, da diese konservativ ist und Spannungen aufgrund von Religion zu spüren sind.
Während unserer Reise lernten wir auch andere Orte wie beispielsweise Nazareth oder Capernaum kennen. Die letzten zwei Tage unserer Reise verbrachten wir im Kibbuz Sha’ar HaGolan. Ein Kibbuz ist eine Siedlung in Israel, welche auf den Prinzipien der gegenseitigen Hilfe und sozialer Gerechtigkeit beruht und Menschen ihren Besitz teilen. Jeder ist gleich und jeder hat auch dasselbe Einkommen, so lautet das Grundprinzip im Sha’ar HaGolan. In ganz Israel gibt es ca. 300 Kibbuzim.
Im Kibbuz Sha’ar HaGolan, das an den Grenzen von Jordanien und Syrien liegt, leben ca. 500 Einwohner. Das Kibbuz gleicht für uns wie einer kleinen Gemeinde. Es gibt verschiedene Einrichtungen wie beispielsweise einen großen Speisesaal mit Verpflegung, eine Bar und einen Pool, in dem die Einwohner zusammenkommen können. Aber auch die Kibbuzim haben sich im Laufe der Zeit verändert und den heutigen Lebensweisen der Bewohner angepasst.
Ein Bericht geschrieben von Studierenden der FH Studienreise nach Israel 2019