
Start dieser Tour ist der Rothshild Square, ein kleiner Platz im Zentraum von Tel-Aviv, wo einige der 40 Innovation Center von Unternehmen wie Paypal, Google, Facebook oder Microsoft angesiedelt sind. Die Start-up Szene ist stark geprägt von der Kultur und Mentalität des Landes. In der Vergangenheit musste Israel sich häufig in schwierigen Situationen behaupten, was sie angetrieben hat, einfach etwas Neues auszuprobieren und kreativ neue Lösungswege zu finden.
Dass Etwas-Neues-Ausprobieren auch oft hinfallen und scheitern bedeutet ist hier völlig klar. Aber – nach einem Scheitern schnell wieder aufzustehen und weiterzumachen – das ist eine Kunst, das den Israelis in die Wiege gelegt wurde. Spannend ist die Umgebung, in der gearbeitet wird: Hier gibt es zwar keine Garagen, aber das Büro von z.B. Bitembassy TLV hat eine Atmosphäre wie ein kleines Hinterhof-Café: Überall stehen Computer, die Leute sitzen und knien auf den Couches, jeder scheint jeden zu kennen.
Dass hier junge Menschen in einem superkleinen Office neue technologische Lösungen und Apps in Zusammenhang mit Blockchain (wie Wallets, Approval Systems, etc.) entwickeln, ist auf den ersten Blick nicht zu entdecken. Eher schon, dass die Community sehr demokratisch, fast schon anarchistisch organisiert ist und dass einander vertraut wird: Das helfe der Art und Weise, wie das Unternehmen tickt, nämlich dass Ideen weiter gegeben werden und sich so besser entwickeln können.
Weiter geht es zur Bibliothek, die auch als Coworking-Space für Start-ups umfunktioniert wurde. Hier hören wir die Entstehungsgeschichten von TechBuddy und Compoze.
Was insgesamt auffällt: Start-ups haben es in Israel auch nicht viel leichter als in Österreich. Aber gerade deswegen wird hier gegründet: Es ist dieser Spirit, den junge Menschen hier mitbringen … planbar ist sowie nicht vieles, Imagination oder die Vorstellungskraft, etwas wichtiges zu erarbeiten, treibt hier viele zu Höchstleistungen. Dennoch: auch hier muss der Business Case stimmen.