
Eine Untersuchung in Kooperation mit SALK – Salzburger Landeskliniken
Die Salzburger Landeskliniken (SALK) sind der größte Gesundheitsdienstleister im Salzburger Land, bestehend aus dem Universitätsklinikum der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität im Zentralraum (Landeskrankenhaus Salzburg und Christian-Doppler-Klinik), den assoziierten Landeskliniken St. Veit, Hallein und Tamsweg, dem Universitätsinstitut für präventive und rehabilitative Sportmedizin sowie dem Kinder Neuro-Rehab Zentrum reKiZ.
Zielsetzung
Ziel des Projektes war es, die Effizienz des neuen Leitsystems zu überprüfen, das im Rahmen einer Umstrukturierung im gesamten Gelände des Universitätsklinikums installiert wurde. Herauszufinden galt es, ob die neuen Beschilderungen gut wahrnehmbar und verständlich sind. Nach der Auswertung der Ergebnisse des Projektes wurden Verbesserungsvorschläge gemacht, um eine ideale Nutzung des neuen Leitsystems sowie etwaige Defizite aufzuzeigen.
Vorgehensweise
Die Aufgabenstellungen für die ProbandInnen wurden vom Projektteam in Zusammenarbeit mit der SALK festgelegt. Die ProbandInnen mussten ein vorgegebenes Ziel (eine bestimmte Ambulanz), mit Hilfe der Beschilderungen ausfindig machen. Das vorgegebene Ziel war den ProbandInnen jedoch unbekannt und es sollte identifiziert werden, ob und wenn ja, welche Probleme bei der Suche auftreten. Der Schwerpunkt der Analyse dabei lag auf der Anordnung und Gestaltung der Beschilderungen. Um den unbewussten Blickverlauf der ProbandInnen zu messen, wurde eine mobile Eye-Tracking Brille verwendet. Dies ermöglichte es dem Projektteam, die untersuchten Wege im Gelände der SALK aus der Sicht der ProbandInnen zu sehen und im Anschluss zu analysieren.
Bei den teilnehmenden ProbandInnen wurde darauf geachtet, dass diese aus der Zielgruppe der unterschiedlichen getesteten Strecken ausgewählt wurden.
Nach der Erhebung wurden die teilnehmenden Personen außerdem mittels Fragebogen befragt, um auch die bewusste Wahrnehmung der TeilnehmerInnen zu untersuchen. Dadurch konnten sie direkt nach Schwierigkeiten, aufgetretenen Missverständnissen, der Verständlichkeit und Auffälligkeit der einzelnen Schilder befragt werden.
Resultate
Die Ergebnisse des Projektes wurden für alle Eingänge und Geländepläne einzeln festgehalten und ausgewertet. Insgesamt gab es sechs unterschiedliche Strecken, welche in unterschiedliche „Areas of Interest“ eingeteilt wurden. Bei „Areas of Interest“ handelt es sich um Bereiche, die mittels der gewonnenen Blickverlaufsdaten genauer analysiert werden. Wer dazu mehr wissen will, der klicke bitte hier.
Bei der Auswertung der Eye-Tracking Daten wurde die Gesamtanzahl der Fixationen, die Gesamtzeit der Fixationsdauer, sowie die Gesamtaufnahmezeit gemessen. Die Visualisierung erfolgte mittels Heatmap. Hier ein Beispiel, das zeigt, dass die roten Flächen extrem viel angeschaut wurden.
Durch die zusätzliche Auswertung des Fragebogens, welcher gleich im Anschluss nach der Aufnahme mit der Eye-Tracking Brille mit den ProbandInnen ausgefüllt wurde, wurden Problemzonen aufgezeigt und sinnvolle Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Projektleiterin: Katrin Lehenauer
Projektteammitglieder: Dominik Haider, Johanna Trampitsch, Vitas Veigel
Projektauftraggeber: Dipl. – Ing. Dieter Grubner
Projektcoaches: Arno Kinzinger & Mario Jooss
Projektlaufzeit: 10. 2017 – 03. 2018