Virtual Reality (VR) im E-Commerce

Virtual Reality (VR) könnte für Online-Shops die Brücke vom digitalen zum realen Einkaufserlebnis schlagen. Ein Forschungsteam unter der Leitung von Christine Vallaster vom Studiengang Betriebswirtschaft unterstützt Unternehmen auf ihrem Weg zum virtuellen Online-Store.

Online-Shopping ist bequem, spart Zeit und funktioniert unabhängig von Öffnungszeiten. Doch das Einkaufen vom Sofa aus hat eine Hürde: Kunden möchten die Produkte, die sie kaufen, auch ausprobieren können. Virtual Reality könnte hier die Lösung sein. Entsprechende Brillen werden immer günstiger, schon bald werden sie in vielen Haushalten zu finden sein. Mit ihrer Hilfe können sich die User virtuell durch Online-Shops bewegen und wie in einem richtigen Laden stöbern und Produkte ausprobieren. „Während große Unternehmen VR im Marketing bereits einsetzen, hat der Großteil der KMU noch wenig Erfahrung damit gesammelt. Außerdem ist es noch nicht klar, ob die Technologie tatsächlich eine so weitreichende Rolle spielt, wie uns der Hype derzeit vormacht“, erklärt Arno Kinzinger vom Studiengang Betriebswirtschaft.

In einem interdisziplinären Forschungsprojekt mit den Studiengängen MultiMediaTechnology sowie Holztechnologie und Holzbau untersucht der Salzburger die Möglichkeiten, VR optimal in den Verkaufsprozess im Internet einzubinden. Das Projekt richtet sich an UnternehmerInnen, die sich fragen: Lohnt sich der Aufbau eines VR-Shops für mein Unternehmen? Sind meine Produkte für die Darstellung in VR geeignet? Und nehmen meine Kunden einen VR-Shop überhaupt an? Die Ergebnisse einer ersten Studie mit Möbelprodukten und Küchengeräten sind jedenfalls vielversprechend. Die befragten Probanden zeigten eine deutliche höhere Kauflust im VR-Shop im Vergleich zu Shops mit Produktdarstellungen in 2D oder 3D.

Das Forschungsprojekt „Digitalisierung bei KMU: Optimierung des Online Vertriebs durch Virtual Reality (VR)“ wird vom Land Salzburg gefördert. Die Laufzeit beträgt zwei Jahre.